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Nur die Hälfte der Zahnärzteschaft ist findet die wirtschaftliche Lage befriedigend - Grafik: Stiftung Gesundheit

Wirtschaft

Stimmung der Zahnärzte bleibt schlecht

Die niedergelassenen Zahnärztinnen und Zahnärzte sind hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Situation in einer bleibend schlechten Gemütslage. Das ist dem aktuellen Stimmungsbarometer der Stiftung Gesundheit, Hamburg, zu entnehmen. Viermal jährlich erhebt die Stiftung, wie die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland ihre wirtschaftliche Lage einschätzen. Demnach hat sich zwar die allgemeine Stimmung der Ärzte im ersten Quartal 2024 um 5,7 Punkte verbessert, liegt aber mit einem Wert von -32,8 noch immer im roten Bereich.

Während sich bei den Hausärzten mit einem Plus von 10,2 Punkten die deutlichste Verbesserung zeigt, legten die Psychologischen Psychotherapeuten um 8,4 Punkte und die Fachärzte um 7,1 Punkte zu. Dagegen verschlechterte sich die Stimmung bei den Zahnärzten um 3,5 Punkte auf den zweitschlechtesten Wert (-43,8) seit Beginn der Erhebung im Jahr 2006.

Die beiden größten Faktoren für die schlechte Stimmung in der Ärzteschaft sind aus Sicht der Befragten unverändert Entscheidungen und Vorgaben von Politik und Selbstverwaltung (76,7 %) und die Digitalisierung (67,9 %). Beide Werte fallen allerdings etwas niedriger aus als im vorherigen Quartal: Dort hatten 80,7 Prozent der Ärzte Entscheidungen und Vorgaben seitens der Politik als maßgeblichen Faktor genannt und 75,5 Prozent die Digitalisierung.

Aus der Zahnärzteschaft gaben nur knapp zwölf Prozent an mit ihrer wirtschaftlichen Lage zufrieden zu sein. Dem stehen 40 Prozent Niedergelassene gegenüber, die aktuell unzufrieden sind. Gefragt nach ihrer wirtschaftlichen Erwartung in den kommenden sechs Monaten gehen rund 60 Prozent von einer ungünstigen Entwicklung aus, nur 1,5 Prozent zeigen sich optimistisch.


Die Mehrheit der Zahnärzteschaft erwartet eine Verschlechterung der Lage - Grafik: Stiftung Gesundheit

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